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Massaman Curry – แกงมัสมั่น (Gaeng Matsaman)

Massaman Curry – แกงมัสมั่น (Gaeng Matsaman)

Die thailändische Bezeichnung für Massaman Curry, Gaeng Matsaman (auch Gaeng Masaman oder Kaeng Massaman und alle möglichen Kombinationen), heißt wörtlich übersetzt „Muslim-Suppe“ und kommt ursprünglich aus Südthailand. Auch heute noch ist Gaeng Matsaman im Süden Thailands weiter verbreitet als in Zentral- oder Nordthailand. Die zugrundeliegende Currypaste enthält Kreuzkümmel.

Die Verwendung von Kreuzkümmel deutet auf einen noch älteren, indischen Ursprung hin. Matsaman Curry gibt es nicht mit Schweinefleisch, Fisch oder Meeresfrüchten, sondern nur mit Hühner- oder Rindfleisch. Im Falle von Hühnerfleisch werden häufig Hühnerteile komplett mitgekocht. Uns ist das Gefummel mit den Knochen etwas zu lästig, deshalb verwenden wir meist lieber Hähnchenbrustfilet.

Uns ist es manchmal gar zu aufwändig, die passende Currypaste selbst herzustellen. Deshalb greifen wir dann für unser Gaeng Matsaman gern auf ein Fertigprodukt zurück, wie wir es in Thailand auf jedem Markt beziehungsweise in fast jedem heimischen Asia-Markt kaufen können. Das ist legitim. Schauen Sie sich nur einmal die vielen Currypasten an, die man auf einem gewöhnlichen thailändischen Markt kaufen kann! An anderen Stellen zeigen wir, dass es keine Zauberei ist, sich seine Currypaste selbst herzustellen.

Massaman Curry gelingt ganz leicht

Wer zum Kochen wenig Erfahrung und noch weniger Zeit hat, aber dennoch lecker thailändisch essen möchte, hat mit Matsaman Curry kein Problem. Also selbst wenn Sie noch nie ein asiatisches Gericht gekocht haben sollten, wird Ihnen dieses thailändische Curry leicht gelingen. Auch die benötigten Küchenutensilien sind sehr überschaubar, denn Schneidbrett, Messer, Topf, Kochlöffel und eine Herdplatte hat wohl jeder zu Hause.

Veganes Massaman Curry mit Tofu und Bambus – แกงมัสมั่นเต้าหู้และหน่อไม้ (Gaeng Matsaman Dtau Hu Noomai)
Mit veganem Massaman Curry mit Tofu und Bambus haben wir eine fleischlose Variante kreiert. Die lässt sich ebenso leicht zubereiten wie die klassische Variante.

Zu Massaman Curry wird thailändischer Jasmin-Reis (Duftreis) gegessen, wie zu fast allen thailändischen Gerichten. Die Kartoffeln im Massaman Curry gelten in Thailand als Gemüse und nicht als Sättigungsbeilage. Ein Thai-Curry ist kein Eintopf! Also braucht es als Beilage Reis.

Ein thailändisches Curry für Minimalisten

Um den Reis zu kochen, benötigen Sie eventuell doch noch einen weiteren Topf. Sie haben nur einen Topf? Bravo! Und kein Problem. Den Reis können Sie schon vorher ansetzen und anschließend den selben Topf für das Curry wiederverwenden. Dann brauchen Sie keine weitere Herdplatte und keinen weiteren Topf. Allerdings vielleicht einen Teller. Der Reis bleibt darauf lange genug warm. In Thailand wird eh nicht so heiß gegessen wie gekocht.
Gut lässt sich Reis auch in einem Reiskocher für die Mikrowelle zubereiten. Das geht noch am einfachsten und gelingt immer!

Tipps: Extremminimalisten können auch den Deckel des ihren einen Topfes als Teller verwenden. Fehlt noch Besteck? Kochlöffel nehmen.
Minimalistische Prepper nehmen ihren Stahlhelm, sparen sich den Deckel und essen mit den Fingern.
Doch Ernst beiseite: Uns ist es einmal passiert, dass wir keine Kartoffeln sondern nur Pommes frites im Haus hatten. So mussten wir die zum Matsaman Curry essen anstelle von Reis. Es hat erstaunlich gut zusammengepasst. Also im Notfall bitte nicht vor nonpuristischem Frevel zurückschrecken, sondern einfach ausprobieren.
Tipp-Update: Mit Kartoffelkroketten geht’s auch. 😉

Tante Mon zaubert in ihrer typischen thailändischen Straßenküche die leckersten Speisen.
Minimalismus pur: Tante Mon zaubert mit einem Schneidbrett, einem Messer und einer Kochstelle die leckersten Speisen.

Massaman Curry – แกงมัสมั่น (Gaeng Matsaman)
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Massaman Curry (Gaeng Matsaman)

Gaeng Matsaman, heißt wörtlich übersetzt "Muslim-Suppe" und kommt ursprünglich aus Südthailand.
Vorbereitungszeit15 Minuten
Zubereitungszeit30 Minuten
Gesamtzeit45 Minuten
Gericht: Hauptgericht
Küche: Südregion, Thailand
Schlagworte: auch für Kinder, Gemüse, Hühnchen, mild, Rind, schnell
Portionen: 4 Portionen

Spezielle Gerätschaften helfen bei der Zubereitung:

Das sollten wir vorrätig haben:

Und so wird’s gemacht:

  • Zuerst das Fleisch waschen, trocken tupfen und in mundgerechte Stücke schneiden. Dann die Kartoffeln schälen und in mundgerechte Stücke schneiden.
  • Inzwischen in einem Topf Öl erhitzen und die Currypaste bei großer Hitze anbraten. Dann die Hälfte der Kokosmilch dazugeben und aufkochen, bis die Currypaste duftet und sich kleine Fettaugen auf der Oberfläche bilden. Jetzt die Fleischstücke zugeben und etwa 5 Minuten unter gelegentlichem Rühren weiter kochen.
  • Anschließend die übrige Kokosmilch zugießen, nicht umrühren, aufkochen lassen. Die Kartoffelstücke, die Zwiebel, Salz, Zucker, Tamarindenpaste, Fischsauce, Erdnüsse zugeben und zudecken. Bei kleiner Hitze etwa 30 Minuten köcheln lassen, bis die Zwiebel und die Kartoffeln gar sind.
  • Am Ende mit Fischsauce und Zucker abschmecken, in eine große Schüssel umfüllen und servieren.

Guten Appetit!