Thailändisches Curry gilt allgemein als scharf bis sehr scharf. Deshalb ist vorsichtiges Probieren und Herantasten an die individuell noch als angenehm empfundene Schärfe mehr als ratsam. Dabei unterscheidet sich die Zubereitung eines thailändischen Currys zum Beispiel deutlich von der eines indischen Currys.
Während beim indischen Curry die Schärfe aus getrockneten und gemahlenen Gewürzen ins Gericht kommt (Currypulver), stellt man thailändisches Curry aus frisch zubereiteter Currypaste her. Weiterhin werden die Gewürze nicht wie in Indien zuerst in Fett angebraten, sondern man kocht in Thailand die Currypaste meist in Kokosmilch.
Welches Thai-Basilikum kommt ins thailändische Curry?
In der thailändischen Küche werden drei Sorten Thai-Basilikum verwendet. Horapa (โหระพา) wird für Thai-Currys und ähnliche Gerichte, Maenglak (แมงลัก) für Suppen und Getränke und Kaprao (กะเพรา) für alles Gebratene verwendet. Deshalb brauchen wir heute für das thailändische Curry Gaeng Panaeng Horapa.
Gaeng Panaeng ist eher eine milde Angelegenheit. Deshalb ist es für einen Einstieg in die traditionelle thailändische Küche bestens geeignet. Es kann Hühnerfleisch oder Rindfleisch enthalten, auch Garnelen. Besonders schmackhaft haben wir es jedoch einmal mit Hirschfleisch genießen dürfen. Heute geben wir uns aber bescheiden und verwenden einfaches Hühnchen. 😉
Thailändisches Curry (Gaeng Panaeng)
Spezielle Gerätschaften helfen bei der Zubereitung:
Das sollten wir vorrätig haben:
- 400 g Hühnerfleisch
- 500 ml Kokosmilch (*) nicht schütteln
- 2 EL Panaeng-Currypaste (*)
- 2 EL Öl
- 4 EL Fischsauce (*)
- 2 Kaffernlimettenblätter (*)
- ½ EL Palmzucker (*) gerieben
- 2 Stängel Thai-Basilikum Horapa-Blätter, etwa eine halbe Tasse
- 2 Thai-Chilis rot
Und so wird’s gemacht:
- Zuerst Hühnerfleisch in mundgerechte Stücke schneiden.
- Dann den cremigeren, oberen Teil der Kokosmilch in eine Schüssel abschöpfen.
- Etwa ¼ der unteren und flüssigeren Kokosmilch in einem Topf zum Kochen bringen, dann das Hühnerfleisch darin kochen bis es gar ist.
- Die Hitze reduzieren und etwa 30 Minuten köcheln lassen.
- Inzwischen Öl in einem Wok oder Topf erhitzen, und die selbst gemachte Currypaste (siehe unten) hinzufügen und 2 Minuten anbraten.
- Dann das Hühnerfleisch und die restliche Kokosmilch zugeben und wieder zum Kochen bringen.
- Jetzt Fischsauce und Palmzucker hinzufügen.
- Alles nochmal 2 Minuten weiter kochen, dann Thai-Basilikum dazugeben und den Topf vom Herd nehmen.
- Die Thai-Chilis in Ringe oder Streifen schneiden.
- Zum Schluss das Panaeng-Curry mit Thai-Chilis und dem restlichen Thai-Basilikum bestreut servieren.
Guten Appetit!
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