Rotes Curry, Gaeng Makuea, schmeckt ganz typisch thailändisch und lässt sich auf viele Arten und Weisen variieren. Deshalb gelingt es auch fast immer. Für das Titelbild zu diesem Rezept durften wir bei einem unserer VHS-Kurse in den Topf gucken. Das Ergebnis kann sich doch lecker sehen lassen! Und es hat noch leckerer geschmeckt!!
Pulver oder Paste?
Ein indisches Curry basiert typischerweise auf einem Currypulver. Ein thailändisches Curry dagegen wird ausgehend von einer Currypaste gemacht. Häufig kocht die Currypaste zunächst in Kokosmilch, bevor die weiteren Zutaten dazu kommen. Bei nicht wenigen Thai-Currys aber wird die Currypaste in Öl scharf angebraten. So auch bei Gaeng Makuea.
Tipp: Die rote Currypaste kann man leicht auch selbst und auf Vorrat herstellen. Unser Rezept dafür finden Sie hier.
Äußerst wichtig für den authentisch thailändischen Geschmack ist, dass die verschiedenen Geschmacksrichtungen dem jeweiligen Gericht entsprechend ausgewogen sind. Thai-Currys schmecken typischerweise eher scharf und leicht süß. Seltener sauer. Manchmal leicht bitter.
Für die leicht bittere Geschmacksnote in Gaeng Makuea sorgen sowohl Thai-Auberginen als heute auch Bambus. Die Süße stellen wir mit Palmzucker ein. Den Schärfegrad variieren wir über die Menge der Currypaste im Verhältnis zum Wasser. Keine Bange, auch wenn das Thai-Curry eine etwas suppige Konsistenz annimmt, ist es OK. Denn thailändische Currys sind eher Suppen als Soßen. 😉
Verschiedene Zutaten sind möglich
Anstelle von Hühnerfleisch kann man auch Rindfleisch oder Schweinefleisch nehmen, statt großer Thai-Auberginen kleine. Alles Geschmacksache. Nur nichts weglassen, weil sonst der typische Geschmack in Gefahr gerät.
Zu fast allen Thai-Currys gehört Thai-Basilikum
Die thailändischen Küche kennt drei Sorten Thai-Basilikum. Horapa (โหระพา) für Thai-Currys und ähnliche Gerichte, Maenglak (แมงลัก) für Suppen und Getränke und Kaprao (กะเพรา) für alles Gebratene. Also verwenden wir heute für unser rotes Curry Horapa. Das gibt es leider nur im Asia-Markt.
Zu Gaeng Makuea wird selbstverständlich thailändischer Jasmin-Reis (Duftreis) (*) gegessen, wie zu fast allen thailändischen Gerichten.
Rotes Curry mit Hühnerfleisch und Thai-Auberginen und Bambus (Gaeng Gai Makuea)
Spezielle Gerätschaften helfen bei der Zubereitung:
Das sollten wir vorrätig haben:
- 400 g Hühnerfleisch
- 5-6 Thai-Auberginen
- 1 Dose Bambusstreifen (*) kleine Dose
- 1-2 TL Palmzucker (*)
- 300 ml Wasser
- 4 TL Fischsauce (*)
- 2-3 Stängel Thai-Basilikum Horapa
- 1 EL rote Currypaste (*)
- 1 EL Öl zum Anbraten
Und so wird’s gemacht:
- Zuerst das Hühnerfleisch waschen und trocken tupfen und dann in mundgerechte Stücke schneiden. Thai-Auberginen vierteln.
- Anschließend Öl im Wok oder einem Topf erhitzen und die Currypaste bei mittlerer Hitze leicht anbraten.
- Wenn die Currypaste duftet und sich kleine Fettaugen auf der Oberfläche bilden, die Fleischstücke zugeben, noch etwa 2-3 Minuten rühren, dann 300 ml Wasser zugeben und weiter kochen.
- Dann die Thai-Auberginen und die Bambusstreifen dazugeben, zudecken und bei kleiner Hitze etwa 5-10 Minuten köcheln, bis die Thai-Auberginen gar sind.
- Zum Schluss noch mit Palmzucker und Fischsauce abschmecken und servieren.
Guten Appetit!
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