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Rotes Fischcurry mit Cha-om – แกงคั่วปลาชะอม (Gaeng Kua Pla Cha-om)

Rotes Fischcurry mit Cha-om – แกงคั่วปลาชะอม (Gaeng Kua Pla Cha-om)

Eines unserer Lieblingsgerichte ist Rotes Fischcurry mit Cha-om, Gaeng Kua Pla Cha-om. Traditionell kommt es mit wenig Soße aus und ist außerordentlich schnell zubereitet.

Grundsätzlich ist für rotes Fischcurry jede Fischart geeignet, die sich filetieren lässt. Wir bevorzugen Seelachsfilet. Das ist etwas fester und hat kaum Gräten. Thais sind meist nicht so zimperlich: Filetieren heißt da zerhacken. 😉

Leider bekommt man Gerichte mit Cha-om, einer Akazienart (Acacia pennata), eher selten in hiesigen thailändischen Restaurants. Abgesehen davon, dass es als Gemüse selbst in Thailand fast in Vergessenheit zu geraten droht, ist es für den gemeinen europäischen Gaumen zumindest ungewöhnlich. Man muss es regelrecht genießen lernen.

Cha-om ist in Südostasien weit verbreitet und wächst da besonders in der Regenzeit wie und als Unkraut. Die frischen, gefiederten Triebe verströmen allerdings einen beißenden, ziemlich unappetitlichen Geruch. Es wird behauptet, dass ein Beo, ein auch in Thailand heimischer Vogel, innerhalb von drei Tagen in seiner Nähe stirbt. Für einen sehr empfindsamen, sehr sesshaften Beo mag das bestimmt zutreffen.

Rotes Fischcurry kann man auch mit Cha-om zubereiten.
Wild wachsendes Cha-om

Gebraten ist Cha-om sicherlich nur etwas für den sehr ambitionierten Liebhaber der thailändischen Küche. Gekocht allerdings, wie im heutigen Curry, schmeckt es überaus bekömmlich. Versuchen Sie unbedingt auch unsere anderen Gerichte mit Acacia pennata: Gebratene Glasnudeln mit Garnelen und Cha-om und Thai-Omelett mit Cha-om.

Wenn es schnell gehen soll, nehmen wir fertige rote Currypaste für unser rotes Fischcurry.
Wenn es schnell gehen soll, nehmen wir fertige rote Currypaste für unser rotes Fischcurry.

Die Currypaste für rotes Fischcurry kann man auch selber machen,

wenn man den Aufwand nicht scheut. Obwohl das Bild unten käufliche Currypasten zeigt, gelangt man darüber zur Anleitung zum Selbermachen.
Wir geben zu, dass wir nicht immer die Zeit und die Lust haben und dann lieber auf die Fertigprodukte zurückgreifen. Auch in Thailand ist es nämlich keine Schande, sich Currypaste auf dem Markt zu kaufen. Das beweisen schon die vielen Verkaufsstände und die vielen Sorten von Currypasten, die man da zur Auswahl hat.

Die Currypaste für Rotes Fischcurry kann man auch selber machen.
Die Currypaste für Rotes Fischcurry kann man auch selber machen.

Zum roten Fischcurry wird selbstverständlich thailändischer Jasmin-Reis (Duftreis) gegessen, wie zu fast allen thailändischen Gerichten.


Rotes Fischcurry mit Cha-om – แกงคั่วปลาชะอม (Gaeng Kua Pla Cha-om)
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Rotes Fischcurry mit Cha-om (Gaeng Kua Pla Cha-om)

Kurzes und schmerzloses Curry-Vergnügen und Cha-om in sehr lecker und ganz ohne Spezialwerkzeug 😉
Vorbereitungszeit5 Minuten
Zubereitungszeit15 Minuten
Gesamtzeit20 Minuten
Gericht: Curry, Hauptgericht
Küche: Thailand
Schlagworte: Fisch, Gemüse, scharf, schnell, traditionell
Portionen: 4

Das sollten wir vorrätig haben:

Und so wird’s gemacht:

  • Öl in einem tiefen Topf erhitzen und die Currypaste kurz und scharf anbraten.
  • 100 ml Kokosmilch zugießen und zum Köcheln bringen.
  • Das Cha-om und die Kaffernlimettenblätter kurz in der Kokosmilch kochen.
  • Weitere 100 ml Kokosmilch zugeben, zum Köcheln bringen und mit Zucker und Palmzucker abschmecken. Es darf neben der Schärfe ein bisschen süß schmecken.
  • Zum Schluss das in mundgerechte Stücke geschnittene Fischfilet dazugeben und garen.
  • Dann nochmals abschmecken und mit der restlichen Kokosmilch verziert servieren.

Guten Appetit!