Die thailändische Suppe Tom Yam Gung steht neben Tom Kha Gai, Pad Thai und Saté Gai auf der Speisekarte jedes thailändischen Restaurants. Sie ist ein unbestrittener, vielleicht sogar DER Klassiker der thailändischen Küche und allseits beliebt. Warum wohl?
Weil Tom Yam Gung sehr, sehr lecker schmecken kann. Voraussetzung dafür ist aber, dass alle Zutaten geschmacklich gut ausgewogen sind.
Ein wenig Süße ist erlaubt
In Tom Yam Gung dominieren die Geschmacksrichtungen sauer und scharf. Ein wenig Süße ist aber erlaubt. Auch erlaubt sind Variationen bei den Zutaten. Deshalb sind Versionen mit Meeresfrüchten oder mit Fisch auch weit verbreitet.
Tom Yam heißt wörtlich „Suppe gemischt“. Die lange Zutatenliste unten zeigt, dass wirklich viel gemischt ist. Viele Zutaten zu Tom Yam bringen allerdings auch starke Aromen mit. Deshalb benötigt es ein wenig Übung, bis man den richtigen Geschmack raus hat. Zum Glück ist Tom Yam recht schnell zu machen. So kann man leicht oft üben, bis man das Gespür für den besten Geschmack hat.
Zu Tom Yam Gung wird selbstverständlich thailändischer Jasmin-Reis (Duftreis) (*) gegessen, wie zu fast allen thailändischen Gerichten.
Tipps: Einige Zutaten zu Tom Yam sind schwer kaubar, zum Beispiel Zitronengras, Kaffernlimettenblätter, Galgant oder die Korianderwurzeln. Man kann das alles mitessen, muss man aber nicht. Wem dann das Drumherumlöffeln oder das Aussortieren zu mühsam ist, dem empfehlen wir die Verwendung einer sogenannten Gewürzkugel (*). Die funktioniert wie ein überdimensionales Teeei. Darin werden die schwer kaubaren Zutaten mitgekocht. Anschließend sind sie leicht zu entfernen. Die Suppe sieht dann unserer Meinung nach aber nicht mehr so schön aus.
Anstelle der Austernpilze können auch frische Champignons verwendet werden. Ein saisonales, regionales Experiment mit frischen Pfifferlingen dürfen wir als sehr, sehr gelungen bezeichnen. Obwohl wir damit den Boden der authentischen thailändischen Küche zweifellos längst verlassen haben. 😉
Sauer-scharfe Suppe mit Garnelen (Tom Yam Gung)
Spezielle Gerätschaften helfen bei der Zubereitung:
Das sollten wir vorrätig haben:
- 500 g Garnelen oder Fisch oder Meeresfrüchte
- 1 Schalotte
- 5-6 Scheiben Galgant (*)
- 2 Stängel Zitronengras (*)
- 2 Korianderwurzeln
- 3 Thai-Chilis
- 1-2 TL Chilipaste in Öl (*)
- 3 EL Tamarindenpaste (*)
- 3-5 Kaffernlimettenblätter (*)
- 250 g Austernpilze oder Champignons
- 6 Kirschtomaten
- 2 EL Limettensaft
- 3 EL Fischsauce (*)
- 3 EL Koriander
- 1 Prise Zucker
- 1 Prise Salz
Und so wird’s gemacht:
- Zuerst die Schalotte schälen, aber nicht schneiden, sondern nur anquetschen. Dann den Galgant in dünne Scheiben schneiden. Das Zitronengras in 2 cm lange Stücke schneiden. Die Thai-Chilis klein schneiden. Die Kirschtomaten halbieren. Die Kaffernlimettenblätter grob zerreißen.
- Inzwischen 1 l Wasser zum Kochen bringen. Das Zitronengras, den Galgant, die Kaffernlimettenblätter, die Schalotte, die Korianderwurzeln, die Pilze und die Fischsauce zugeben. Dann alles etwa 5 Minuten kochen lassen.
- Jetzt die Kirschtomaten und die Garnelen zugeben und kurz aufkochen lassen.
- Nun den Limettensaft, die Chilipaste und die Tamarindenpaste zugeben, aber nicht mehr kochen.
- Zum Schluss noch mit Korianderblättern garnieren und heiß servieren.
Guten Appetit!
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